Am 24.September begab sich der Frauenkreis zusammen mit einigen Gästen auf eine Busfahrt nach Ebrach und nach Unterfranken. Vorbereitung und Leitung dieses Ausflugs lag in Händen von Stiftungsvorstand Bernd Bergmann, der auch zu Beginn einen irischen Reisesegen vorlas.
Vom Wetter her gesehen, hatten wir Glück: es regnete nicht, sondern gegen Mittag strahlte die Sonne. Zunächst führte uns die Fahrt durch den Steigerwald mit seinen Höhen und Tälern bis wir unser erstes Ziel, das Zisterzienserkloster Ebrach, erreichten. Die Abteikirche des Klosters, deren ältester Teil die im frühen 13. Jh. erbaute romanische Michaelskapelle ist, wurde Ausgangspunkt der Führung.
Der Orden setzte seine Bautätigkeit fort, so dass sich Baustile über Gotik, Barock bis hin zum Klassizismus finden. Im 18. Jh.(1778-1791) wurde schließlich der Innenraum der Abteikirche barockisiert. Die Führung ging auch auf den bescheidenen Lebensstil der Zisterziensermönche ein, die nach dem Grundsatz „ora et labora“ (bete und arbeite) leben wollten. Daher verzichteten sie nach außen hin auf einen Kirchturm und begnügten sich stattdessen mit einem Dachreiter.
Unsere Gruppe erhielt nach der halbstündigen Führung noch Klangproben der drei Orgeln. Höhepunkt war die Demonstration der Hauptorgel im Westen der Kirche im Bereich der spätgotischen Fensterrose. Nach der Besichtigung kehrten wir ein in die nahe gelegene Klostergaststätte zum vorbestellten Mittagessen.
Der nächste Zielpunkt war auf der Höhe von Volkach ein Kurzaufenthalt mit Blick auf die Mainschleife bei schönstem Sonnenschein und guter Fernsicht.
Im Anschluss daran brachte uns der Bus zu der spätgotischen Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“. Ein etwas steiler Fußweg führte mitten durch die Weinberge auf die Höhe, von der die kleine Kirche herab grüßt. Sie ist einschiffig und beherbergt im Innern die berühmte. von Engeln umgebene Rosenkranzmadonna, ein Werk Tilmann Riemenschneiders um 1523. Es gab aber auch noch einige andere kostbare Kunstwerke zu bewundern, die nach einem Raub 1962 ein Jahr später an ihren Platz zurückkehren konnten.
Anschließend gelangten wir in Kürze zum letzten Ziel unseres Ausflugs: Prichsenstadt mit seinen Tortürmen, Stadtmauerteilen, seinen schmalen Gässchen mit Kopfsteinpflaster, einem kleinen Museum und vielen Weinhandlungen in zum Teil schön hergerichteten Fachwerkhäusern. Die uns noch verbliebene Zeit verbrachten die Teilnehmer alternativ mit Kaffeetrinken oder um den kleinen reizvollen Ort weiter kennenzulernen.
Am Spätnachmittag traten wir die Heimreise an und langen mit dem Bus gegen Abend wohlbehalten in Röthenbach an.
Der Stiftung, die uns diese schöne Reise ermöglichte und unserem kundigen Reiseleiter Bernd Bergmann gilt unser herzlicher Dank.